Auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Dr. Wolfgang Neskovic, rechtspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion Die Linke, konnten Mitarbeiter der WEQUA GmbH , Teilnehmer des Projektes „Aktiv für Arbeit“ sowie Mitglieder des Vereins „Pro Arbeit“ - Selbsthilfe e.V. eine Tagung für politisch Interessierte am 24.07.2007 in Berlin erleben.

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Eingestimmt wurden die Teilnehmer durch Frau Jänichen, Mitarbeiterin des Bundespresseamtes, mit einer Stadtführung durch das historische Berlin. Anschließend waren die Teilnehmer Gast im Bundesministerium für Arbeit und Soziales und hatten Gelegenheit, sich fach- und sachkundig über Instrumente zur Förderung der Beschäftigungsaufnahme sowie über spezielle Maßnahmen zur Wiedereingliederung zu informieren. Frau Müller und Herr Eggert vom Referat II des Hauses stellten sich der Diskussion, da die Interessenten aus dem Projekt „Aktiv für Arbeit“ viele Fragen mitgebracht hatten, um ihre Widerspiegelungen und oft schmerzlichen Empfindungen zur Umsetzung des SGB II vor Ort darzustellen wie z.B. die „Niemand-Zuständigkeit“ für Nichtleistungsbezieher und damit ein Fall ins Bodenlose (ohne Leistungsbezug keine sonstigen Unterstützungen wie Bildungsgutschein, Vermittlungsgutschein, Eingliederungszuschüsse, Teilnahme an Maßnahmen der Arbeitsförderung…), die Anrechnung von Kindergeld, die zunehmende Verarmung von Familien bei angeblicher Kinderfreundlichkeit des Staates, die Verschlechterungen die ein ALG I – Empfänger hinnehmen muss, Verhältnis offene Stellen zu den Arbeitslosen in der Region und die eingeschränkte Vermittelbarkeit bei fehlender Mobilität. Spannend waren die Ausführungen zu einem künftigen Beschäftigungszuschuss für Arbeitslose mit mehrfachen Vermittlungshemmnissen, der voraussichtlich ab Oktober dieses Jahres in Kraft treten soll. In einem zweiten Teil der Stadtführung besuchten wir sehenswerte politische Standorte im Westteil von Berlin. Danach erhielten wir im Europäischen Haus wesentliche Informationen zum derzeitigen Entwicklungsstatus der europäischen Union. Interessant dabei, dass die EU dieses Jahr täglich 0,68 € für jeden deutschen Einwohner ausgibt und wie diese Finanzierung abgesichert wird.

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Insgesamt ein sehr informatives aber auch anstrengendes Programm, das Politik ein Stück verständlicher und erlebbar machte.

Unser Dank gilt neben den Referenten, die sich für unsere Probleme Zeit genommen haben auch dem Bundestagsabgeordneten Dr. W. Neskovic, der uns eingeladen hat.

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